< img height="1" width="1" style="display:none" src="https://www.facebook.com/tr?id=1069909374191099&ev=PageView&noscript=1" />
  • Expertenmeinungen

Intelligente Kartierung in großem Maßstab: Navigationstechnik hinter industriellen Staubsaugerrobotern

Juli 15, 2025

In weitläufigen Industrieumgebungen - Lagerhallen, Logistikzentren, Fertigungsanlagen - ist die Reinigung keine einfache Aufgabe mehr. Sie erfordert eine Automatisierung, die nicht nur leistungsstark, sondern auch intelligent ist. Hier kommt der Industrieroboter ins Spiel, eine Maschine, die für die Navigation und Reinigung riesiger, dynamischer Räume mit minimalem menschlichen Eingriff entwickelt wurde.

Das Herzstück dieser leistungsstarken Maschinen ist eine bahnbrechende Fähigkeit: die intelligente Kartierung. In diesem Blog befassen wir uns mit den Navigationstechnologien, die es Staubsaugerrobotern ermöglichen, effizient und autonom im industriellen Maßstab zu arbeiten.


Warum Navigation in der industriellen Reinigung wichtig ist

Industrieanlagen stellen eine besondere Herausforderung für die Navigation dar:

  • Ausgedehnte Grundrisse mit Tausenden von Quadratmetern Fläche
  • Ständige Bewegung von Waren, Maschinen und Personal
  • Variable Hindernisse, von gestapelten Paletten bis zu Gabelstaplern und Förderbändern
  • Verschiedene Bodenbeläge, einschließlich Beton, Epoxidharz oder rutschfeste Oberflächen

Um diese Bedingungen zu meistern, müssen Industrieroboter mehr können als nur den Weg zu verfolgen. Sie müssen ihre Umgebung wahrnehmen, sich selbst lokalisieren und intelligente Entscheidungen in Echtzeit treffen - und das bei gleichbleibender Reinigungsleistung.


Vom Bump-and-Go zur autonomen Intelligenz

Die Entwicklung der Navigation bei Reinigungsrobotern war dramatisch. Frühe Modelle für Verbraucher verließen sich auf zufällige Bewegungen und physischen Kontakt, um zu navigieren. Das funktioniert in einer industriellen Umgebung einfach nicht.

Moderne Industrieroboter sind mit einem Multisensor-Navigationspaket ausgestattet, das eine Kombination aus mehreren Sensoren darstellt:

  • 3D-LiDAR für 360°-Umgebungskartierung und hochpräzise Lokalisierung. Durch die Aussendung von Laserimpulsen und die Messung ihrer Reflexionszeiten kann der Roboter mit 3D-LiDAR ein detailliertes 3D-Modell seiner Umgebung erstellen und Wände, Hindernisse und leere Räume mit Millimetergenauigkeit erkennen. Auch in schwach beleuchteten, staubigen oder düsteren Industrieumgebungen funktioniert das System zuverlässig.
  • SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) zur dynamischen Erstellung und Aktualisierung von Karten der Anlage bei gleichzeitiger Verfolgung der eigenen Bewegung des Roboters in Echtzeit.
  • Tiefenkameras zur Erkennung und Umgehung komplexer Hindernisse, einschließlich überhängender oder hervorstehender Objekte, die von bodennahen Sensoren möglicherweise nicht erfasst werden.
  • RGB-Kameras zur Verbesserung der visuellen Wahrnehmung, die Objekterkennung, die Erkennung von Bodenarten und eine verbesserte Hindernisklassifizierung ermöglichen.

Diese Sensorfusion ermöglicht es Robotern, komplexe, sich ständig verändernde industrielle Umgebungen mit einem hohen Maß an Intelligenz und Präzision autonom wahrzunehmen, zu lokalisieren und sich an sie anzupassen.


Skalierung von Smart Mapping für große Industrieflächen

Einer der größten Vorteile der modernen Navigationstechnologie ist die Skalierbarkeit. Industrielle Staubsaugerroboter können:

  • Kartieren Sie großflächige Gebiete mit mehreren Zonen und dynamischen Grenzen
  • Erkennen von und Reagieren auf Veränderungen, wie z. B. verlegte Maschinen oder vorübergehende Blockaden
  • Segmentierung der Reinigungszonen nach Bodenart, Verschmutzungsrisiko oder betrieblichen Anforderungen
  • Gemeinsame Nutzung von Kartendaten über Flotten hinweg, um eine gemeinsame Reinigung mit mehreren Robotern ohne Überschneidungen zu ermöglichen

Aktuelles Beispiel: Beetle von Gausium

Beetle, der industrielle Kehrroboter von Gausium, ist ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit von Smart Mapping im großen Maßstab. Ausgestattet mit 3D-LiDAR, RGB-Kameras und Tiefenkameras bietet Beetle eine robuste Umgebungswahrnehmung, die es ihm ermöglicht, Bodenhindernisse aller Formen und Größen zu identifizieren - ob statisch oder dynamisch. Er unterstützt die Kartierung von Flächen bis zu 60.000 Quadratmetern mit einer Lokalisierungsgenauigkeit von ±10 mm und eignet sich damit hervorragend für den Einsatz in großen Industrieanlagen. Ob enge Lagergänge oder weitläufige Produktionshallen, Beetle sorgt für eine präzise, konsistente Reinigungsabdeckung bei minimaler Überwachung.


Operative Vorteile über saubere Böden hinaus

Intelligentes Mapping in industriellen Staubsaugerrobotern bietet mehr als nur Autonomie - es liefert einen messbaren Geschäftswert:

  • Erhöhte Produktivität, da die Roboter während der Stillstandszeiten oder über Nacht reinigen
  • Geringere Arbeitskosten, insbesondere in Einrichtungen mit großer Fläche
  • Verbesserte Konsistenz, Beseitigung von menschlichen Fehlern und Reinigungslücken
  • Geringerer Wasser- und Energieverbrauch dank optimierter Routenplanung
  • Datengesteuerte Wartung, mit Nutzungsprotokollen und Reinigungsanalysen zur Unterstützung der vorausschauenden Wartung

In fortgeschrittenen Konfigurationen können robotergenerierte Karten sogar in digitale Zwillingsmodelle integriert werden, so dass Einrichtungsteams eine Live-Ansicht der Raumnutzung, der Reinigungsabdeckung und der Hindernismuster erhalten.


Blick in die Zukunft: Klügere Navigation, klügere Industrie

Da intelligente Fabriken und automatisierte Logistiknetzwerke immer weiter wachsen, sind Industrieroboterstaubsauger nicht mehr nur eine Nebenrolle, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Leistung moderner Anlagen. Und es ist ihre Navigationsintelligenz, die es ihnen ermöglicht, effizient, unabhängig und sicher in großem Umfang zu arbeiten.

Durch den Einsatz von Smart Mapping und sensorgesteuerter Autonomie werden in der Industrie nicht nur die Böden sauberer, sondern auch die Abläufe schlanker und die Entscheidungen fundierter.